Bericht der Reise von Abbé Nestor und Herr Hartwig Horwedel vom 29.07.2022 bis 11.08.2022
- Santos Kazigama
- 10. Okt. 2022
- 3 Min. Lesezeit
Weitere Schritte zur Selbstversorgung in St. Konrad:
Die kurzfristig anberaumte zweiwöchige Reise nach Burundi mit Hartwig Horwedel (Umweltingenieur, Wasser- und Abwasserfachmann, sowie für Solar und Photovoltaik, Demeterbauer (13 J.) und Waldorflehrer für Mathe und Musik) und mir fand vom 29. 7. bis 11. 08.2022 statt.
Es war eine schnelle Entscheidung, die Hartwig mit seiner Frau getroffen haben. Für mich war die Chance gegeben, ihn begleiten zu können. Er wollte seine Kompetenzen für Burundi, dem ärmsten Land der Welt, einsetzen.
Wir wohnten in Bujumbura in Mont Sion (einer Einrichtung der Schönstattbewegung). Außerdem besuchten wir die Städte Bujumbura (größte Stadt, direkt am Tanganjikasee) und Gitega (Hauptstadt), sowie Bururi, die Quelle des weißen Nils und meine Heimat Ruhinga. Einige Verwandten luden uns zum Essen ein. Andere besuchten uns in Mont Sion. Wir waren überall gerne gesehen, wurden häufig sehr herzlich gegrüßt.!
Wir nahmen an zwei Zeremonien teil, und zwar an einer Hochzeit. Dem Bräutigam hatte unser Verein die Ausbildungsgebühren bezahlt.Da die Brautleute arm sind, gab es für die Festtagsgäste ein Getränk bei der Feier.Die Fest wurde sehr bereichert durch die Trommler, die Hartwig bestellt hatte.
Die andere Zeremonie war die Beerdigung des Bischofs: Mgr. Venant Bacinoni, ein emeritierter Bischof der Diözese Bururi.
Der aktuelle Bischof von Bururi lud uns nochmals gesondert ein. Es war gut, mit ihm zu sprechen.
Wir haben auch den Tanganjikasee gesehen. Er ist der zweit tiefste See nach dem Baikalsee. Außerdem wanderten wir im Restregenwald in Bururi.
Wir waren in folgenden Einrichtungen:
Natürlich zuerst St. Konrad,unsere Einrichtung
Wir besuchtenunsere Kinder die sich sehrüber unseren Besuch freuten.
Wir haben gesehen, wie die Köche und die Angestellten arbeiten.
Schweine: wir besuchten auch unsere kleine Schweinezucht.
und natürlich auch unseren neu erworbenenAcker. Er liegt auf dem Land.
JedesMal hat Hartwig Empfehlungen für den Anbau und die Pflege des Landes gegeben. Wir danken ihm vom Herzen.
Außerdem besichtigten wir, um selbst weiter zu lernen und uns gut zu vernetzten:
Die Molkerei von Kiryama: es gibt dort Kühe und Landwirtschaft.
Sie bereiten auch Käse.
Die Einrichtung der diözesanen Caritas Bururi: sie ist noch neu. Es gibt dort Kühe und Landwirtschaft.
Sowiein Gitega die Ordensschwestern von der heiligen Bernadette Soubirous. Es gibt Kühe, Ziegen, Hühner und sie betreiben eine Landwirtschaft.
Einrichtung de Muramvya: Es gibt Kühe, Schweine, Ziegen und sie haben auch eine Landwirtschaft. Sie gehören zu einer Schule mit Internat. Die Schweine sind eine Initiative des Priesters Klaus und seines deutschen Helfers Herbert. Sie ließen einen Metzger ausbilden, der die Schweine schlachtet und verarbeitet. Das Fleisch und die Wurst wird an Europäer, die in Bujumbura leben, verkauft und mit dem Geld helfen sie den Schülern des Lycées Muramvya.
Unsere Ziegen und Enten konnten wir leider nicht sehen. Der Ort war schwierig zu erreichen, zumal es immer Probleme gab an Benzin zu kommen.
In Mont Sion trafen wir eine Gruppe von Schweizern, die einen Verein gegründet hatten, der in den unterschiedlichsten Bereichen für Burundi tätig ist. Sie helfen Kindern und haben noch verschiedene Projekte, zum Beispiel die Wasserversorgung eines Pygmäendorfes.
Ein Problem hatten wir, es war schwierig in Burundi an Benzin zu kommen. Es bildeten sich vor den Zapfsäulen immer so lange Schlangen. Manchmal warteten die Fahrer einen ganzen Tag auf Benzin. Unser großes Glück war, dass der Leiter von St. Konrad, Jean Claude Nsengiyumva uns dieses aufwendige Warten abgenommen hat. Er unterstützte uns insgesamt umsichtig und tatkräftig während der ganzen Zeit. Durch den Treibstoffmangel konnten wir nicht alle unsere Vorhaben umsetzen.
Wir sind am 12.08.2022 nach Deutschland zurückgekommen.
Wir danken allen, die uns geholfen haben, dass diese „Entwicklungsreise“ möglich wurde. Besonders natürlich der Familie Horwedel.
Die Kosten für den Flug und den Aufenthalt trug die Familie komplett selbst. Hartwig teilte seine Fachkompetenz und schenkte uns seine ZEIT. Barbara H. übernahm in dieser Zeit die Versorgung der ihrer Tiere und seine anderen Aufgaben. Ganz besonderen Dank für diese zusätzliche Großzügigkeit.
Auch Agnes Kalbhenn danken wir herzlich. Durch sie entstand die Verbindung zu Familie Horwedel. Sie und Ihr Freundeskreis, der schon beim Benefizkonzert an Pfingsten so unterstützend war, ermöglichten mir den Flug!